Wir handhaben das so:
Freunde, die Djuma kennen gelernt haben, dürfen Djuma anfassen und streicheln. Zu den beiden Ruheplätzen im Haus hat nur die Familie Zutritt, niemand sonst.
Auf den Spaziergängen sind Handkontakte zu Fremden (Erwachsene und Kinder/Jugendliche) tabu.
Kinder aus der Familie und von Freunden dürfen unter Aufsicht und Sicherung anfassen und streicheln. Fremden Kindern gestatten wir das nicht.
Leckerchen gibt es derzeit nur von der Familie.
Djuma ist jetzt 11 Wochen alt und entsprechend ungestüm. Sie liebt Kinder sehr. Anspringen darf sie nicht, die Erziehung fällt jedoch gelegentlich einem Temperamentsausbruch zum Opfer. Ich möchte vermeiden, dass ein Kind sie ungewollt provoziert und anschließend Verletzungen davonträgt oder Kleidungsstücke defekt sind.
Und eine kleine Geschichte:
Der Sohn unseres Nachbarn kam mit seiner kleinen Tochter zu uns, weil die Kleine Djuma gerne aus der Nähe sehen wollte. Wir sagten unser Sprüchlein auf: „Bitte, erst nur gucken, anfassen kommt später.“ Papi griff trotz der Warnung sofort nach Djuma, die das als Spielaufforderung ansah und mit ihren üblichen Hopsereien begann. Wir sagten: „Bitte, nicht anfassen und nicht mit den Händen an ihrem Kopf herumfummeln, die Zähne sind scharf!“. Bevor wir eingreifen konnten hatte Papi („…wir hatten immer Hunde und die ist ja so klein.“) die Idee, seine Hand in Djumas Maul zu stecken. Klapp!! Das Gesicht wechselte schlagartig die Farbe, ein tiefer, scharfer Atemzug und ein Seufzer, dann war die Hand frei und aus zwei sauberen Tackerlöchern lief rote Flüssigkeit „Oh, die Zähne sind doch scharf.“
Um etwaigen Diskussionen vorzubeugen: Wir haben ihr das Nagen an menschlichen Körperteilen untersagt und es klappt auch, bis auf sehr gelegentliche Ausreißer. Aber wenn jemand trotz Warnung seine Griffel in ihr Maul steckt… Deshalb beugen wir lieber vor und erlauben keine „Fremdkontakte“.
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