Moin,
erste Verhaltenweisen meines kleinen Rudels fallen bereits auf.
Als wir noch zwei RR's gehalten haben, war die Verhaltensweise im Spiel stets die Selbe.
Die Hündin ist die deutlich verspieltere der Beiden gewesen und hat den Rüden somit stets zum Spiel gefordert.
Auffällig dabei war, dass sie sich grundsätzlich in die Rolle der Gejagten begeben hat und sich seltenst in die Rolle des Jägers hat drängen lassen.
Wenn es doch mal der Fall war, dass sie den Rüden gejagt hat, war das Spiel meist schnell beendet, da sie nach kurzer Zeit keine Lust mehr auf diesen Rollentausch hatte,
Mein Rüde hat mittlerweile eine richtige Jagdstrategie entwickelt, im Vertlauf derer er sich oft als Lauerjäger betätigt und auf den richtigen Moment wartet, um dann förmlich zu explodieren und seine Antrittsschnelle auszuspielen.
Wenn die Hündinn gestellt ist, ist der Umgang für das menschliche Auge als recht grob einzustufen und man ist geneigt, einzugreifen.
Anfänglich haben wir das auch getan,da wir der Auffassung waren, es würde dem Selbstbewusstsein der Hündin schaden, wenn sie stets die Unterlegene dieser Jagdspiele ist.
Mittlerweile haben wir aufgrund der Beobachtungen feststellen können, dass der Hündin das nach unserer Auffasung gefällt, da sie sich nach kurzem Schüttlen erneut "in den Mann wirft", um das Spiel nach den selben Regeln erneut zu spielen.
Sie spielt dabei ihre Schnelligkeit und Wendigkeit voll aus und scheint das zu genießen.
Das Seltsame ist, dass sie sich unserem jungen Neuzugang gegenüber genauso verhält, ohne aber ihre körperlichen Vorteile in Bezug auf Ausdauer und Geschwindigkeit zu nutzen.
Sie gibt dem "kleinen" stets die Chance, sie zu stellen und ihn zum Spiel kommen zu lassen.
Sie legt sich auf den Rücken und lässt ihn mit leichter Gegenwehr gewähren.
Kommt mein älterer Rüde hinzu, tanzt sie Beiden vor der Nase herum, bis sie von Beiden gejagt wird.
Wird sie gestellt, kommt sie aufgrund der körperlichen Masse, welche auf sie einstürmt natürlich unter die Räder.
Das ganze geschieht allerdings ohne jegliche Aggression.
Es folgen Übersprungshandlungen und nach kurzer Zeit startet das ganze mit gleicher Rollenverteilung erneut.
Ich stelle mir natürlich die Frage, ob hier ein Eingreifen unsererseits gefordert ist, damit die Hündin, welche wir zuerst gehalten haben, nicht komplett untergeht.
Wie gesagt, es läuft völlig aggressionsfrei und aus unserer Sicht von der Hündin gewollt.
Die Hündin hat Carlos noch nicht einmal in seine Schranken gewiesen und geht sehr tolerant und rücksichtsvoll mit ihm um.
Der Rüde zeigt Carlos deutlich, was ihm zuviel ist, liegt aber im Spiel auch hin und wieder auf dem Rücken und lässt ihn gewähren.
Er macht ihn keinesfalls platt, wie man so schön sagt.
Nun meine Frage an die Besitzer mehrer Hunde :
Habt ihr ähnliche Erfahrungen und wie würdet ihr die Situation interpretieren?
Ich hoffe auf regen Erfahrungsaustausch.
Liebe Grüße
Helge
P.S. Die Moderation ist sicher sinnvoll aber sie lässt mich unerträglich lange auf Resonanz warten
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